Folge 11: Music is a Doktor!

Diesen Tag vergesse ich nicht so schnell. Es ist Wochenende und ich habe sturmfrei. Der schweigsame Zimmer-Kumpel ist nicht da. Ich kann mich zwar oberhalb des Bauchnabels kaum bewegen, aber ich fühle mich sauwohl. Es gab sogar ein Gipfeli – weil Wochenende.

Im Handgepäck aus dem Flugi finde ich meine JBL Bluetooth Böxli. Die sind ziemlich leistungsstark. Und auf dem iFon, meinem inzwischen hoch verehrten digitalen Hirn (DH), habe ich immer ein paar GB guten Sound dabei. Für den Notfall.

Wann wenn nicht jetzt? – Es folgt ein beschwingter Nachmittag mit viel guter und lauter Musik, so übermütig, dass ich mich damals sogar via FB bei der Playlist bedankte. Alles altes melancholisches Zeug, aber an diesem Tag genau richtig.

 

image1.jpeg

Irgendwann kommt die Praktikantin ins Zimmer, eine junge Französin. Ausnehmend sympathisch. Die wunderbare Shemekia Copeland singt grad «Rivers Invitation», die Pflegerin tänzelt zweimal um die eigene Achse und wir grinsen uns vermutlich ziemlich blöd an. Ein Moment für die Ewigkeit…

Aber hey! Made my day!

 

Inzwischen hat die Arbeit begonnen. Physiotherapie- und Ergotherapie, und vieles mehr.  Ich muss die Arme bewegen, soviel es geht. Und ich muss mit meinen Händen ehemals einfache Dinge neu üben – einen Kugelschreiber führen, ein Handtuch falten, so Sachen halt. Aber davon später mehr.

Nächste Folge:
bald

Kommentar verfassen