Kategorie-Archiv: Chatzalp Cats

Aus dem Alltag der Chatzalp Gang

Lawdhawmassy! Rasta, betta ged oop and run

Dear BVIlanders and Belongers,

I tray to pass thees woaeds in legendarri local wraita COLOSSOS style @bvibeacon column. In Tortolian performed by a 🇨🇭 rookie. 


Look, the nuus hit me hääd inna homoc@ brewers be cämpgrong. Upcoming Jamecan regge  superstar CHRONIXX is in tong! 

And yes. They haav WaiFai no!


Ai wotsch da bööds and say to myself: Rasta, betta get up and run! So ai did…

CHRONIXX is not mi föst event a ‚tis kaind. Some tan yeas ago I seen Buju bevor he got busted. I still was the föst man in audience jos arong midnait. Now Ai kno……don sho op to oaly, mon!


Its arong midnait, rainin like fook, no band arong, I can get a coke. Only whiteee @show. 

Interessin band

Then the man shoo op. At 2.15am. Great shoo good vibes loda conssusness! Nice. 


Check video at facebook.com/chatzalp/

Now, ‚tis wa fai dees befor Ai got totally mashed up on Anegada on a fookin scoota. Bot ‚tis anada stoiy. —>Anegada 


Awrait now, that’s it fo da dee. Next coming up will be english swiss german or anada fookin languitsh. Hope you get it anyhow. 

Die Klingel und der Fleck

 

Magic Marker anstelle einer angeschriebenen Klingel: Katzen sind nicht so zivilisiert.

 

Aus aktuellem Anlass heute ein Quickie aus der Reihe: „Katzen verstehen mit Leo“ (16/35).

Sollten Sie mehrere Katzen halten und diese mit Freigang beglücken. Und sollten Sie weiter, wenn die Tage grau und die Nächte nass werden, vermehrt solche Flecken vor dem Hauseingang finden.

Bitte keine Panik!

Ihre Katzen schreiben nur den Eingang an. Bei wachsendem Dichtestress im Haus und – stabil grosser Faulheit –  müssen sie markieren. Drinnen sollen sie ja nicht.

Zugegeben. Zivilisiertere Geschöpfe – wie wir – mögen zwecks eindeutiger Abgrenzung der Privatsphäre das Alphabet benutzen und eine Klingel beschriften. Das würden Katzen nicht mal tun,  wenn sie es könnten. Hinseichen und fertig.

Aus der Praxis bieten sich folgende Strategien an:

  1. Fleck täglich putzen und sich ärgern
  2. Liebevolle Namenschilder basteln und hoffen
  3. Den Fleck ignorieren und auf den Frühling warten. Ohne Hoffnung
  4. Dankbar sein, dass Katzen wenigstens DIE eine Sache kapieren und auf den Frühling warten

Dass Strafen für die Füxe sind, brauche ich Euch ja nicht zu sagen. Das kapieren die nie!  Auch das wieder so ein Glücksfall der Evolution – aus Katzensicht natürlich.

Stubenrein geht über alles! Mehr verlangt der Mensch ja gar nicht. Kann er auch nicht.

In diesem Sinne: Warten wir  einfach mal auf den Frühling. Bis dann taucht vielleicht auch Gizmo wieder auf.

Darf man am Festtag schwindeln?

Danke, gut. Ja, gleichfalls. In  der Tat: Es waren ruhige, schöne und behagliche Festtage auf chatzalp.ch. Bloss: Mein Gizmo ist vor über 10 Tagen spurlos verschwunden. Meine treue, alte Bauernhofkatze – so treu, wie man eine Katze halt treu nennen kann.

Eine Woche vor Weihnachten ausgezogen: Gizmo, mein Alter. 12 Jahre bei mir, möge er heimkommen.
Eine Woche vor Weihnachten ausgezogen: Gizmo, mein Alter. 12 Jahre bei mir, möge er heimkommen.
Gizmo hatte es schon immer schwer in der Gemeinschaft. Der ausgesprochene Einzelgänger, will nicht spielen,  will Teil keiner Gang sein, will nur seine Ruhe. Kein Wunder bin ich der Einzige, der den Kerl vermisst. Jetzt ist er weg….

Nun, um Gizmo geht es gar nicht. Der kommt oder kommt nicht. Macht, was er will. Lebt oder ist tot. Meine Frage lautet vielmehr: Darf man zu Weihnachten ganz leicht schwindeln, wenn es jemandem Freude macht? Und sich dabei gleichzeitig ganz fest etwas wünschen?

Hier 1:1 der festtägliche Schwindeltalk. Frank * möge mir verzeihen:

Frank: Hast du gestern auch ein Geschenk gekriegt?
Ich: Ja! Eine lange vermisste Katze kam heim. Gizmo ist wieder da!
Frank: Das ist ein tolles Geschenk. Ich denke, das kam von ganz weit oben…
Ich: Das ist so! Mein Alter! Lebt schon 12 Jahre bei mir. Bless!

Alles gelogen! Gizmo bleibt verschwunden. Aber die Story passt so schön zum Heiligbend. Darf man das? – Fiktion hilft der Realität manchmal so schön auf die Sprünge. Machen andere auch…Ist ja nicht alle Tage…. Sie wissen schon….

Jetzt aber im ernst: Vermisst wird dieser wunderbare Kater, Raum Mutschellen AG, hört auf den Namen Gizmo (oder ähnliche Zischlaute), schwarz mit Pfaffen-Chrägli, zutraulich, ziemlich gross und robust. Wer ihn findet: leo@chatzalp.ch

Treue Seele, lieber Kerl: Kater Gizmo wird seit etwa einer Woche vor Weihnachten im Raum Mutschellen AG vermisst. Foto: Philippe Rossier
Treue Seele, lieber Kerl: Kater Gizmo wird seit etwa eine Woche vor Weihnachten im Raum Mutschellen AG vermisst. Foto: Philippe Rossier
PS 1: Ja, Frank* gibt es. Hiermit teste ich, ob er meinen Blog liest.
PS 2: Ja, ich habe die Fernbedienung gefunden. Eingedrückt zwischen zwei – eigentlich – fest verschraubten Teilen des Sofas. Wer immer das war: Muss mit viel Gewicht drauf gelegen haben.

Never Blaim The Cats!

 

 

 

 

Wie mich Katzen von der TV-Sucht heilten

Nasskalter Winterabend vor dem TV (von vorne): Leo, Kaya, Csilla, Will und Eugen (oben).
Nasskalter Winterabend vor dem TV (von vorne): Leo, Kaya, Csilla, Willi und Eugen (oben).
Eine Kolumne darf vieles. Aber sie muss wahr sein. Das hat mich mein Lieblingsautor Bänz Friedli gelehrt. So wahr die Leberwurst fettig ist, hat sich die folgende Geschichte genau so zugetragen.

Heute ist mein vierter TV-freier Abend in Folge. Das erst  mal in meinem Leben, jedenfalls in jener Zeit, in der ich mich in der zivilisierten Welt aufhielt. Das sind immerhin etwa 7/8. Meine mediterrane Genetik möge als mildernder Umstand gelten, dass der TV, und sei es nur als Hintergrundgeräusch, zum Soundtrack des Lebens gehört. Also, ähm, meines Lebens.

Da ist also am Tage des Herrn Dezember 15 die Fernbedienung verschwunden. Ganz plötzlich. Und so wahr es auch in  der Blutwurst Fett hat – kein menschliches Wesen kann den Raum betreten haben, seit ich die Fernbedienung das letzte mal brauchte.

Am ersten Abend habe ich es gar nicht bemerkt. Ich am Smartphone online, Elevator-Music aus dem Radio, der TV stumm. Am zweiten Abend suchte ich die Fernbedienung. Überall. Unter und hinter dem Sofa, alle Kissen und Decken geschüttelt, unter jedes Möbel und hinter jedes Gestell geleuchtet. Am dritten Abend suchte ich wieder und begann mich zu ärgern. Ich fand das Mistding nicht, ich schwöre, bis heute. Jetzt ist der vierte Abend und ich schreibe diesen Blog.

Sie könnten die Fernbedienung versteckt haben, ich traue es ihnen zu: Mama Kaya transportiert ihr rund achtwöchiges Baby vom Geburtsort ins Wohnzimmer im unteren Stock.
Sie könnten die Fernbedienung versteckt haben, ich traue es ihnen zu: Mama Kaya transportiert ihr rund achtwöchiges Baby vom Geburtsort ins Wohnzimmer im unteren Stock. Foto: Philippe Rossier
Ihr ahnt es: Ich denke, die Katzen waren es! Tun sowieso eifersüchtig wegen jedem Seich, betteln um mehr Aufmerksamkeit, als ihnen zusteht. Inzwischen hat die ganze WG, auch der Untermieter, der nur selten da ist, beim Stall des Augias bezeugt, nichts mit dem Verschwinden der Fernbedienung zu tun zu haben. So wahr es selbst in der Rösti zur Blut- und Leberwurst Fett hat.

Jetzt ist der TV seit vier Tagen stumm, und das stört überhaupt nicht. Und ja, ich weiss, dass mir Cablecom eine neue schickt. Und den Knopf zum manuell einschalten, habe ich sicherheitshalber auch gesucht – und gefunden. Darum geht es nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass mir meine Katzen etwas beibringen.

Falls die Fernbedienung wieder auftaucht und die Umstände geklärt sind, werde ich es freudig kundtun. Ihr seid die ersten, die es erfahrt.

Hat zwar nichts mit der Mysterium der verschwundenen Fernbedienung zu tun, ist aber einfach ein schönes Bild: Willi nach der Mahlzeit. Bild: Philippe Rossier
Hat zwar nichts mit der Mysterium der verschwundenen Fernbedienung zu tun, ist aber einfach ein schönes Bild: Willi nach der Mahlzeit. Bild: Philippe Rossier

Alarm: Katzen in Existenzangst

Die Hitze geht, der Regen kommt … und trotzdem ist auf Chatzalp ein Freudentag. Soeben habe ich die Zusage für eine spannende berufliche Herausforderung erhalten. Ich werde also noch lange nicht zum vollamtlichen Büsiversteher und Katzenblogger…

Wie so oft ist nicht die ganze WG happy. Während der Chef vor Freude fast Purzelbäume schlägt, haben die Bengalinos andere Sorgen!

Job.neu

 

Trauriger Moment im Katzenjahr

Für die 2015-Babys hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Sie haben Chatzalp verlassen.
Für die 2015-Babys hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Sie haben Chatzalp verlassen.

Jeden Sommer ist es das gleiche. Und trotzdem schmerzt es jedesmal: Die Zeit des Abschieds. Da hilft es auch nicht, dass die Kätzchen bewusst noch keine Namen haben. Noch nie waren die Chatzalp-Babys so zutraulich, verspielt und mutig. Der Jahrgang 2015 machte mir viel Freude. Jetzt erfreuen sie, jeweils zu zweit, Bekannte im Freiamt. Im Laufe eines Chatzalp-Jahres ist der Frühling die Baby-Zeit. Ab August kehrt für die älteren Tiere wieder mehr Gemütlichkeit  ein, es wird ruhiger auf Chatzalp.

Warum so traurig, Kleines?Vermutlich spüren Katzen grosse Veränderungen. fotorossier.ch ,
Warum so traurig, Kleines?Vermutlich spüren Katzen grosse Veränderungen. fotorossier.ch ,

Jede Trennung verläuft anders. Je länger je mehr glaube ich jedoch, dass die Tiere merken, dass eine Veränderung bevorsteht. Die letzten 48 Stunden sind die Babys nicht von meiner Seite gewichen. Einer hat mich mitten in der Nacht geweckt und hat mich regungslos angestarrt. Der Blick schien mir vorwurfsvoll und verärgert. Das hat er noch nie gemacht. Vermutlich bilde ich mir das nur ein…

Mama Kaya hat die Kleinen nicht gesucht. Im Gegenteil: Seit sie weg sind, hat die Mutter fast nur geschlafen. Für sie folgt jetzt eine Zeit der Erholung – sie hat es sich verdient. Und die älteren Geschwister? – Die haben sofort zugeschlagen und sämtliche Privilegien der Kleinen sofort annektiert. Kaum aus dem Haus, haben sich Blek und Willi sofort demonstrativ auf die Stammplätze der Babys gelegt. Und die beiden alten Kater, Eugen und Gizmo, halten sich wieder vermehrt im Haus auf.

Während der Stillzeit hat Kaya alle anderen Katzen terrorisiert. Die Amazone bestimmte, wer sich wo aufhalten durfte und wer wann fressen durfte. Kein Wunder haben sich die Kater rar gemacht. Jetzt sind sie wieder da. Und die Regentschaft von Queen Kaya ist definitiv vorbei. Mindestens für ein Jahr. So weicht auch bei mir die Schwermut des Abschieds rasch einer freudigen Zuversicht. Zumal die vier Babys alle ein neues Zuhause bei echten Katzenliebhabern gefunden haben.

Ängstlicher Blick in eine ungewisse Zukunft: Noch wissen die Kleinen nicht, dass sie an einen wunderbaren Ort kommen.
Ängstlicher Blick in eine ungewisse Zukunft: Noch ahnen die Kleinen nicht, dass sie an einen wunderbaren Ort kommen.

Lernen von den Pennern

 

37 Grad im Schatten: Katzen zeigen, wie du trotzdem locker durch den Tag kommst
37 Grad im Schatten: Katzen zeigen, wie du trotzdem locker durch den Tag kommst

An gewöhnlichen Tagen schlafen Katzen etwa 16 Stunden. An Hitzetagen wie heute schrauben sie ihre Aktivität nochmals dramatisch herunter. Tagsüber stehen sie nur zum Fressen auf. Und auch das nur, wenn es sich für sie sicher lohnt. Lockversuche mit dem auf- und zuschlagen der Kühlschranktüre laufen ab 32 Grad ins Leere. Es könnte Energieverschwendung sein.

Einmal mehr können wir den Katzen etwas abgucken. Etwa die elegante Behäbigkeit bei Hitze, frei nach dem Motto: «Nur eine gesparte Kalorie ist eine gute Kalorie». Keine Bewegung erfolgt ohne triftigen Grund. Ist die Katze so schon eine Ikone des Müssigganges, wird sie bei Hitze zum Inbegriff der Trägheit. Genau umgekehrt wie bei den wechsel-blütigen Beutetieren der Katzen wie Reptilien und Amphibien. Die werden je flinker, je wärmer es wird.

Also noch ein guter Grund für Kater Eugen und Co., bei Sommerhitze einen Gang herunter zu schalten. Ihre (verkürzte) Runde drehen sie zwischen Mitternacht und dem Morgengrauen. Dann sind auch die Nager unterwegs.

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The Art of Giving a Fuck

 

Geht mich nichts an: Kater Fredi.
Geht mich nichts an: Kater Fredi.

Sich über Dinge zu ärgern, die er nicht ändern kann, ist dem Menschen vorbehalten. Zum Beispiel über das Wetter. Katzen gehen die meisten Dinge am Arsch vorbei. Was dem Italiener sein «Menefregismo» (von «non me ne frega un cazzo», das geht mir am Arsch vorbei) ist dem Amerikaner sein «The Art of Giving a Fuck». Katzen haben diese Geisteshaltung verinnerlicht. Sie haben grundsätzlich eine  «Leck-mich-am-Arsch»-Mentalität. Und wenn man sie ruft ist das höchste der Gefühle, wenn die Katze eine Reaktion kurz in Erwägung zieht, um möglicherweise bei Gelegenheit darauf zurück zu kommen. Solange es nicht um Food geht, sind Katzen nicht aus der Ruhe zu bringen. Sie beteiligen sich an nichts, sie bereuen nichts, sie fühlen sich niemals betroffen oder angesprochen, sie mischen sich in nichts ein, sie sind für nichts zuständig und sie haben weder Pflichten noch Verantwortung. Kurz: Die Katze schaut nur für sich. Sie hat die Kunst der entspannten Gleichgültigkeit perfektioniert und widmet sich ausschliesslich ihren egoistischen Primärbedürfnissen. Das lässt sie entspannt schnurrend durch ein stressfreies Leben gehen.